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Ich hab’ da eine Theorie…

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Eurovision Song Contest Live Blogging…

25. May 2008 von -buck

So, ich sitze auch mal wieder vor dem Fernseher und verfolge den … äh… also ich nenne die Veranstaltung ja immer noch sehr gerne “Grand Prix Eurovision de la Chanson”. Und ich übe jetzt einfach mal, meine Gedanken möglichst spontan niederzuschreiben und dann ungefiltert zu veröffentlichen. Mal sehen was das wird…

—–

Rumänien fängt an. Wow, der Mann hat eine tolle Stimme – nicht verwunderlich, Peter Urban sagt gerade, er ist ausgebildeter Opernsänger. Na dann. Der Song ist okay; nicht großartig, aber hörbar.

Oh, schau mal – England ist auch dabei. Dann muss das eine andere Veranstaltung in diesem Jahr gewesen sein, bei der sie nicht… aber das ist ja auch egal. Der Song ist unspektakulär gut, leichte Kost, aber mal wieder was Vernünftiges von der Insel. Könnte ich mir auf den vorderen Plätzen vorstellen.

“Mein Lieblingsschaf hat sich in den Bergen verirrt, und mein Liebster ist gegangen, um es zu suchen, und nun weht von den Bergen ein eisiger Wind den Schnee herab – ich werde beide wohl nie wiedersehen.” So oder ähnlich wird der Text des Liedes wohl lauten, den die Albanerin da ins Mikro jammert. Sowas ist ja so gar nicht meins.

Hallo, No Angels. Okay, hier bin ich parteiisch, klar, aber ich finde wirklich, dass sich der Song in diesem internationalen Vergleich nicht verstecken muss. Ich bin etwas irritiert vom Klang; ich habe stark den Eindruck, dass das im Radio weit besser klingt, aber selbst so klingt es immer noch gut.

Flotte Sängerin, relativ flotter Song, wohldosierter Einsatz von Ethno-Elementen… So schlecht ist das gar nicht, was da aus Armenien kommt. Und optisch auch ganz nett. ;)

Bosnien und Herzegowina – was soll man denn dazu sagen? Die Performance ist eher verstörend. Aber wenn man die Augen schließt, bleibt da ein interessanter Song, der sich in seinem Verlauf verwandelt und am Ende richtig schmissig wird. Gar nicht schlecht.

Israel leiert. Nein, Peter, ich verstehe nicht, warum man diesen Typ “Nachtigall” nennt; es sei denn, Nachtigallen sind in Israel muskelbepackte, langweilige Vögel mit leiernder Stimme.

Finnland bringt Heavy Metal, sagt Peter. Ich… äh… ja. Die Nachfolger von Dschingis Khan sollen das sein? Heavy soll das sein? Meine Güte ist das schlecht. Da fand ich Lordi weit besser, weil authentischer.

Oh Gott, holt doch bitte den Greis dort von der Bühne! Für Kroatien sitzt dort einer von diesen alten Männern, die sonst an Straßen mit Halteverbot am offenen Fenster sitzen, auf der Bühne und pöbelt das Publikum an. Wie? Das soll so? Der gehört dazu? Zagreb Sozial Club, oder was? Hoffen die auf den “Respekt-vor-dem Alter”-Bonus? Der Song ist ziemlich nichtssagend.

Polen schickt einen blauen Engel mit langen blonden Haaren. Gesamturteil: langweilig.

Der Typ aus Island ist leider immer bei den Castings für die isländischen Boygroups rausgeflogen. Deshalb hat man ihn jetzt zum Eurovision Song Contest geschickt. Aber offensichtlich ist es ihm gelungen, eine sehr attraktive junge Isländerin zu entführen – deshalb wird er wohl auch wieder zurück kommen dürfen, trotz dieses Songs, dieses Outfits und dieser Performance…

Bei den Türken habe ich ja wieder Ethnobeat erwartet, aber nix da – ein richtiger Rocksong. Gradliniger, echter Rock ohne Schnickschnack, und trotzdem auf türkisch. Gar nicht so übel.

Ich weiß, das ist böse… aber was kann ich dafür, dass ich bei der Figur und der Haarfarbe der portugiesischen Sängerin spontan sofort “Plum from Madeira” denken mußte? Das ist nicht nett von mir, zumal sie offensichtlich ein sehr, sehr (sehr!) schweres Leben hatte, wenn ich ihr Lied richtig deute…

Lettland schickt ein paar lustig kostümierte Piraten auf die Bühne. Noch ein Dschingis-Khan-Dejá-Vu. Wenig Text, und den auch noch auf Englisch – da versteht man das ja leider auch noch. Nee, Leute, das ist nix, sorry.

Schweden kommt. Ein Favorit, wie ich hörte. Ah. Jetzt frage ich mich nur noch warum. Der Song ist bestenfalls Mittelmaß, und die Dame auf der Bühne… kaum Augen, aber viel Stirn. Wenn die jetzt noch ein paar Rippel in der Haut hätte, wäre ich SICHER, dass sie eine Klingonin ist. (Jetzt vermute ich das nur.)

Wir bleiben in Skandinavien. Dänemark. Okay, der Typ sieht aus wie ein Italiener, der auf Roger Cicero macht (also jetzt vom Outfit her). Ein typischer Däne also. ;) Der Song ist okay, könnte aber irgendwie mehr Pepp vertragen. Aber das liegt vermutlich im Ohr der Hörers, sozusagen.

Als ich nur Gesicht und Schultern der georgischen Interpretin sah, habe ich erwartet, dass im nächsten Moment “Moon River” ertönen würde. Audrey Hepburn lebt? Aber nein, der Rest vom Dress ist dann doch… äh… anders. Und der Song ebenso weit weg davon so ein Klassiker zu werden.

Die Ukraine überrascht mich. Ich finde den Song zwar nicht großartig, aber durchaus massentauglich, und die Optik der Künstlerin und des Ensembles ist absolut okay für mich – das ist nett anzusehen.

Ganz im Gegensatz zu ihrem französischen Kollegen. Der hat gestern noch unter einer Brücke an der Seine geschlafen und singt heute für einen Jahresvorrat billigen Rotweins einen nichtssagenden Song. Herrje, ich fand Frankreich auch früher selten gut, aber da haben die wenigstens noch konsequent französische Chansons ins Finale geschickt.

Aserbeidschan macht mir Angst. Wahrscheinlich verstehe ich das alles gar nicht und bin sowieso ein Kretin, aber Performance und Song stoßen mich nur ab. So wird das nix, finde ich.

Guck mal, Britney Spears auf griechisch. Sie heißt so wie die Leute, die in der Firma immer die Heizkörperabrechnungsanzeigedinger ablesen. Aber optisch ist das eine Augenweide, musikalisch ist der Song wahrscheinlich sogar hitfähig. Ich glaube, ich habe einen Favoriten gesehen.

Seine Gitarre ist so groß wie sein Verstand, vermute ich. Und die Musik, die er diesem Instrument entlocken könnte (oder eben auch nicht) könnte die Qualität seiner Darbietung noch steigern. Eine Parodie soll das sein, und der spanische Künstler ein Komiker. Sorry, Leute, aber das ist keine Entschuldigung.

“Der Song heißt ‘Oro’ nach einem Tanz, mit dem traditionell der verstorbene Bräutigam verabschiedet wird.” Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Serbien schickt ein sehr getragenes Bombast-Stück ins Rennen. Dass ich das weit besser finde als den Quatsch, mit dem sie letztes Jahr gewonnen haben, ist wahrscheinlich schon ein sehr schlechtes Omen für den Song.

Die Geige glü¼ht, die Knöpfe fliegen, und irgend so ein Typ hampelt auf Schlittschuhen – das ist ja nun wirklich mal innovativ! – um die beiden rum. Pathos und Bombast verschwurbeln sich zu einem seichten Popsong. Nicht doll, aber wahrscheinlich auch nicht das schlechteste, was es heute zu sehen gab. Die Schlittschuh-Nummer fand ich cool.

Norwegen ist auch nett anzusehen. Ein sehr freundliches Gesicht, tolle Haare, hübsches Kleid. Die Choreographie wirkt dafür leider etwas dilettantisch, damit passt sie aber wieder zum Song. ;)

—–

So weit, so gut. Wenn ich jetzt einen Tipp abgeben sollte: Griechenland sehe ich vorne, England räume ich Chancen ein, die Ukraine ist auch nicht schlecht dabei. Den deutschen Beitrag finde ich auch ganz okay, und irgendwie fände ich es klasse, wenn Bosnien & Herzegowina vorne mit dabei wären. Aber was weiß ich schon – ich habe seit den Olsen Brothers im Jahr… 2000 war das, glaube ich… nicht mehr richtig gelegen.

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Geschrieben in Gesehen. Gehört. Gelesen. | 2 Kommentare

2 Kommentare zu “Eurovision Song Contest Live Blogging…”

  1. am 25 May 2008 um 00:321macwoern

    Rußland hat nicht unverdient gewonnen und Deutschland hatte keine Chance, wenn ich es im vorherein bewerten hätte sollen.

    Aber nur 2 Punkte (die 12 Punkte aus Bulgarien waren ja eh nur wegen Luzie) ist einfach nicht fair. Auch das Lied aus UK fand ich nicht schlecht und wurde mit uns Letzter.

    Und was ich immer noch nicht versteh, warum alle 43 Länder abstimmen dürfen. Mich würde mal interessieren, wie die Wertung aussähe, wenn man nur die 25 Länder betrachtet, die in die Endrunde kamen.

  2. am 08 Dec 2012 um 17:282Radha

    Kurz vor dem Bettgehen sehe ich diesen Blog! Superwiser, Du bist nicht nur ein baeegdetnr Autor, sondern auch Rezensent! Glueckwunsch und Dank zugleich! Liebe Gruesse, Ansgar

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